Bei Energiesparlampen auf Sicherheit achten

Kippt das Brüsseler Glühlampenverbot aus gesundheitlichen Gründen doch noch? Energiesparlampen (auch Kompaktleuchtstofflampen genannt) sind laut Fachleuten nicht nur Energiesparender sondern auch gut für das Klima, enthalten aber geringe Mengen an Quecksilber. Geht eine Lampe zu Bruch, kann das giftige Schwermetall in die Innenraumluft gelangen. Laut einer ersten orientierenden Messung des Umweltbundesamtes (UBA) mit zwei Lampen zeigte: Unmittelbar nach dem Bruch kann die Quecksilber-Belastung um das 20-fache über dem Richtwert von 0,35 Mikrogramm/Kubikmeter (µg/m3) für Innenräume liegen.

Deshalb empfiehlt das UBA vor allem für Schulen, Kindertagesstätten, Sporthallen, Kinderzimmern und anderen Stellen mit erhöhtem Bruchrisiko, bruchsichere Energiesparlampen mit einer Kunststoffummantelung oder anderen Schutzmaßnahmen zu verwenden. Einige bruchsichere Modelle sind bereits im Handel verfügbar. Derzeit müssen die Verbraucher für die höhere Sicherheit allerdings gewisse Komforteinbußen in Kauf nehmen, weil die Anlaufzeiten bis zum Erreichen der maximalen Helligkeit länger dauern und die Lampen teurer sind. Bis andere und bessere Modelle im Handel verfügbar sind empfiehlt das UBA nach dem Bruch einer Energiesparlampe intensives Lüften.